Vereinsgeschichte

So kam es zu der Gründung des Heimatvereins Egestorf

Rolf Lüer besorgte sich in den 1970er Jahren Kopien alter Karten von Egestorf. Darunter war auch die Verkoppelungskarte von 1848/1849. Dadurch entstand die Idee, ein Modell des alten Egestorf zu bauen. Rolf Lüer fand Unterstützung bei Wilhelm Jobmann. Im November 1977 traf sich eine Gruppe im ev. Gemeindehaus, um diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Es wurde schnell klar, dass es kein naturgetreues Modell werden konnte, es sollte aber die Struktur des alten Dorfes sichtbar gemacht werden. Dafür waren viele Arbeitsstunden in den Wintermonaten nötig. Aufgestellt wurde es dann endlich im Dachgeschoss der Volksbank und im Rahmen einer kleinen Heimatausstellung der Öffentlichkeit gezeigt.

Am 25. Januar 1982 wurde der Verein mit dem Namen „Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft Egestorf e.V.“ gegründet. Der Vorsitzende wurde Rolf Lüer, stellvertretender Vorsitzender Wilhelm Jobmann. Beisitzer wurden Hanna Baruschke, Klaus Putensen und Karl Rosemann. In den ersten Jahren wurden von Rolf Lüer die Grundlagen für das Archiv gelegt, auf denen es weiterentwickelt werden konnte.

Marlies Schwanitz und Dr. Rolf Lüer

1991 übernahm Marlies Schwanitz den Vereinsvorsitz und wurde 1998 auch Gemeindearchivarin. 2018 übergab sie den Vereinsvorsitz an Elke Homann-Peper. Mit dem Jahreswechsel 2023/2024 übergab Marlies Schwanitz das Amt der Archivarin an ihre bisherige stellv. Archivarin Elke Homann-Peper.

Dresslers Hus

1986 wurde das Dresslers Hus von der Gemeinde erworben und zu einem Heimathaus und Haus des Gastes ausgebaut. Das Modell hat dort einen Platz im Obergeschoss bekommen, und das Archiv wurde ebenfalls im Dresslers Hus untergebracht.

Das „Kleine Dorfmuseum“ wurde im Rahmen eines Tages der offenen Tür 1998 eröffnet. Im Dachgeschoss wurde ein Ausstellungsraum geschaffen. Als erstes fällt den Besuchern dort eine Nachbildung eines Kuhgespannes ins Auge. Hier sind neben alten Geräten und Werkzeugen eines Böttchers und Schuhmachers auch Imkereigegenstände zu entdecken. Es finden sich außerdem viele Gegenstände aus dem täglichen Leben der Dorfbewohner in der Heide (u. a. ein intakter Bauernwebstuhl). Im Erdgeschoss warten eine Schneiderstube, die Pastor-Bode-Stube sowie eine ständige Bilderausstellung (initiiert von Marlies Schwanitz) auf das Interesse der Besucher.

Aktivitäten

Kontinuierliche Ergänzung des Gemeindearchivs, Pflege der Plattdeutschen Sprache, Lesekreis „Deutsche Schrift“, Ausfahrten, Wanderungen, Advents-/Weihnachtsdeko-Tauschbörse.

Bisherige Ausstellungen: Dr. Ecke (Fotograf), Otto Thiele (Maler), Pastor Wilhelm Bode, Erster Weltkrieg und Kantor Heinrich Schulz.

Veröffentlichungen

Rudolf Lüer: „Evendorf um 1900“ und „Schulchronik von Evendorf“

Dr. Friedrich Wilhelm Reineke: „Egestorf, ein Heide-Kirchspiel“

Marlies Schwanitz und Rolf Lüer:  Bildband „Egestorf – Döhle – Evendorf – Sahrendorf – Schätzendorf“

Kantor Heinrich Schulz:

  • Was der alte Friedhof erzählt“,
  • Abschriften aus den Akten der Hexenprozesse in Winsen/Luhe 1610 – 1618“ und
  • Aus der Egestorfer Pfarrchronik 1668 – 1882“

Marlies Schwanitz, Dr. Rolf Lüer, Herausgeber Gemeinde Egestorf: „150 Jahre Pastor Bode“

Marlies Schwanitz: „Egestorfer Geschichte(n)“

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