Der Hof gehörte bis zur Gebietsreform in 1972 zur Gemeinde Sahrendorf und danach zur zur Gemeinde Egestorf.
Sudermühlen liegt an dem Heidefluß „Schmale Aue“ direkt am Naturschutzpark Lüneburger Heide. Seit den 1950er Jahren ist er ein weit über die Grenzen der Heide hinaus bekanntes Heide- und Reiterhotel.
Bereits 1350 wurde ein Besitzer mit Namen Möller genannt. Der Hof untersteht zu dieser Zeit dem Meier zu Oelstorf, und Ende des 16. Jahrhunderts wird der Gutsherr von Bothmer aus Lauenbrück Lehnsherr.
Erst 1879 löst der damalige Besitzer P.H. Soltau den Hof mit einer Summe von 1.960,– Mark ab. Der stets zehnt- und jagdfolgefreie einstellige Hof umfasste einen großen, am Markgenossenschaftswald berechtigten Vollhof, eine Wassermühle mit Brenn- und Ausschankrecht sowie Oel- und Filzstampfanlagen, später auch Holzsägeeinrichtungen. Wegen der hohen Mitgifte waren die Töchter bei den heiratsfähigen Jungbauern sehr gefragt. Die Sudermühler stellten Jahrhunderte hindurch Kirchenvorsteher für die Kirche zu Egestorf.
Die Egestorfer Bauern fuhren ihr Getreide zum Mahlen mit Fuhrwerken mühsam den Mühlenberg hinunter und wieder zurück, in späteren Zeiten brachte der Mühlenwagen Mehl und Schrot in die Häuser zurück.
Über 400 Jahre bis 1750 saßen die Müller als Kaspelleute auf der Mühle. Den Müller folgten die Oelkers, dann die Soltau und – bis heute – die Rabeler.
Der Hof brannte zweimal ab (1804 und 1946). Schon beim Wiederaufbau Ende der 1940er Jahre wurde – bedingt durch die Lage direkt im Naturschutzgebiet – an einen Wechsel von der Land- und Mühlenwirtschaft zum Fremdenverkehr gedacht, 1948 kamen die ersten Gäste. Durch mehrere Um- und Neubauten in den 1950er und 1970er Jahren entstand die heutige Hotelanlage.
In den Scheunen befinden sich Pferdeboxen, ein Teil der Mühle war Atelier der bekannten Kunstmalerin Thea Schliebner und der große rustikale Mühlenraum wird für Feierlichkeiten genutzt. Bekannt ist die jährlich im November stattfindende Fuchsjagd, an der auch international bekannte Reiter teilnehmen.